Längere Krankheit wird auch für Arbeitnehmer zur finanziellen Belastung – das gesetzliche Krankengeld deckt nur einen Teil des Einkommens ab. Eine private Krankentagegeldversicherung schließt diese Lücke und sichert den gewohnten Lebensstandard.

Wer auf sein volles Gehalt angewiesen ist, steht bei längerer Arbeitsunfähigkeit vor einer wachsenden Lücke. Sobald man länger als sechs Wochen krankgeschrieben ist, stellt der Arbeitgeber die gesetzliche Lohnfortzahlung ein. Ab der siebten Woche springt die gesetzliche Krankenversicherung mit dem sogenannten Krankengeld ein – jedoch nur mit 70 Prozent des Bruttogehalts, maximal 90 Prozent vom letzten Nettogehalt. Die Leistung ist zudem nach oben gedeckelt: Das bisherige Einkommen wird bei der Berechnung des Krankengeldes nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze berücksichtigt (2025: monatlich 5.512,50 Euro), Verdienst darüber hinaus bleibt außen vor. Die dadurch entstehende Einkommenslücke fällt umso größer aus, je höher das tatsächliche Gehalt ist. Wer laufende Verpflichtungen hat – etwa eine Familie, einen Immobilienkredit oder andere finanzielle Belastungen –, kann durch längere Krankheitszeiten schnell in Schwierigkeiten geraten.

Abhilfe schafft eine private Krankentagegeldversicherung: Sie zahlt abhängig vom gewählten Tarif eine vorher vereinbarte Tagespauschale ab dem 43. Krankheitstag. Sie greift also genau dann, wenn die Lohnfortzahlung endet und das gesetzliche Krankengeld nicht mehr ausreicht. Damit lässt sich die Einkommenslücke schließen, im Idealfall sogar vollständig. Das private Krankentagegeld fließt, solange eine ärztlich bescheinigte Arbeitsunfähigkeit vorliegt, und endet bei Gesundung oder Eintritt einer Berufsunfähigkeit. Tipp: Ein privates Krankentagegeld von 80 Euro pro Tag ab dem 43. Krankheitstag ist bereits ab rund 10 Euro Monatsbeitrag möglich, die Leistung ist in der Regel steuerfrei.

(Quelle: Promakler Media (FT) / Kategorie: Versicherung / Bild: mkitina4@iStock)